Drachenbootfahren ist einfach „Fun-Für-Alle“. Auch reine Anfänger werden ganz viel Spaß im Drachenboot haben.
In einem Drachenboot können je nach Bootstyp und Teilnahmebedingungen von 10 bis zu 20 Personen in bis zu 10 Sitzreihen Platz finden. Das Team wird durch eine/n im Bug sitzenden Trommler/in unterstützt und von einem Steuermann/-frau im Heck gesteuert. Der/die Trommer/in gehört zum Team; der Steuermann wird hierzulande vom Veranstalter gestellt.
Wichtig im Drachenboot sind Ausgewogenheit und Sychronität!
Ausgewogenheit bedeutet, dass das Boot nicht hängen darf; die rechte und linke Reihe sollten insgesamt gleich schwer sein.
Synchronität bedeutet, der Paddeleinsatz aller Sportler im Boot sollte gleichzeitig stattfinden. Die Schlagzahl wird vom Trommler und von den Schlagleuten vorne im Boot festgelegt. Man bewegt sich immer genau wie sein Vordermann, synchron eben. Sollte die Kraft nachlassen, hört man nicht auf, sondern zieht mit einem geringeren Kraftaufwand das Paddel durchs Wasser. Reicht die Kraft auch dafür nicht mehr aus, nimmt man das Paddel aus dem Wasser und wippt im Rhythmus der anderen Teammitglieder weiter mit, um nicht eine asynchrone Bewegung ins Boot zu bringen, denn das würde bremsen.
Das Paddel wird mit der äußeren Hand direkt über dem Blatt gefasst, am Querstück oben am Ende befindet sich die innere Hand. Der Paddeleinsatz erfolgt vor dem Körper und direkt an der Bootswand entlang, das Blatt wird komplett eingetaucht, die äußere Hand ist folglich direkt über der Wasseroberfläche. Neben – nicht wie beim Rudern im Fernsehen oft beobachtet hinter – dem Körper wird das Blatt senkrecht nach oben aus dem Wasser gezogen und wieder nach vorne geführt.
Das Startkommando lautet: Are you ready? Attention! Go!
Bei ´Are you ready´ beugen sich alle Paddler/innen weit nach vorne, bei „Attention“ wird das Paddel knapp über der Wasseroberfläche gehalten und jeder konzentriert sich auf den Start. Bei ´Go´ wird das Paddel eingetaucht und mit 3 bis 7 ganz harte Schläge von allen mit maximalem Krafteinsatz durchgezogen, um die Masse des Bootes in Bewegung zu bringen. Danach folgen 10 – 20 kurze, schnelle Züge mit geringerem Kraftaufwand, um dem Boot Tempo zu geben. Dann wechselt man in den Streckenschlag, das bedeutet die Schläge werden wieder etwas länger, ebenso wie die Schlagzahl. Man kann, wieder schneller und kürzer ziehend, Zwischensprints fahren und natürlich den berühmten Schlussspurt. Jedes Team muss seinen eigenen Takt und Rhythmus finden. Denn auch hierin liegt der Erfolg eines Rennens.